Die Griffin Brauerei in London Chiswick resultierte aus dem Einstieg der Investoren Fuller, Smith und Turner in eine seit 350 Jahren bestehende Brauerei. Fuller, Smith und Turner verwandelten die Griffin Brauerei in eine Großbrauerei, die andere Brauereien aufkaufte. Im Jahr 2019 wurde die Griffin Brauerei an die japanische Asahi Holding verkauft. Fuller selbst betreibt aber noch über 400 Pubs und einige Hotels.

Knospen

Auf dem gleichmäßig trüben, und schwarzbraunen Bier steht der beigefarbene Schaum des Fullers London Porter feinporig und gut haltbar. Es duftet mit leicht säuerlichen Ton nach Kaffee und Schokolade, nach dunklen Beeren und Röstmalz. Der Geruch vermittelt den Eindruck von tiefen und dichten Aromen. Samtig weich rinnt das Fullers London Porter beim Antrunk in den Mund und vermittelt sofort ein cremiges Mundgefühl. Mit grünen Knospen meldet sich der Hopfen, und eine dezente Säure gibt ein Grundgerüst. Nun entsteht durch die vielschichtigen Aromen von Kaffee und Schokolade, von weicher Lakritz und röstigem Malz jene Blume im Mund, die von reicher Fülle und Vollmundigkeit zeugt. Im Nachtrunk überwiegt immer noch das reichhaltige und erdige Malz und nur ein wenig stärker wirkender, kerniger Hopfen setzt den Schluss. Im Mund verbleibt eine leicht rauchige, torfige Note.

Leichtigkeit

Das Fullers London Porter setzt dem einstigen Bier der Hafenarbeiter die Krone auf. Es ist eine einzige Verneigung vor diesem beinahe vergessenen Bierstil. Das Fullers London Porter ist perfekt komponiert und besticht durch seine Eleganz und Vielschichtigkeit. Die unaufdringliche Säure und der dezent kernige Hopfen vermitteln eine Leichtigkeit, die diese dunklen Aromen einfach tragen. Dennoch sind die Aromen eher erdig, feucht, von rauchigen Akzenten und herber Schönheit. Das Fullers London Porter lässt sich gut trinken und ist der perfekt Begleiter, wenn man ein klassisches Porter mag.

Kurz im Bilde

Technische Daten