Einmal Boston und zurück: Oliver Schmöckel und Eric Nagel lieben Eishockey und Bier. Nach einem Spiel der Boston Bruins tranken beide seltsame Bier in den USA, die etwas einte: Vielfalt und Geschmack. Zu Hause in Deutschland am Timmendorfer Strand folgte die Entscheidung, auch solche Biere zu brauen. Die Geburtsstunde von der Sudden Death Brewing Company mit einer inzwischen facettenreichen Auswahl an Bieren.

Reigen

Unglaublich viel Schaum ziert das gleichmäßig trübe Pilsener Pils Brosnan von Sudden Death Brewing aus Timmendorfer Strand, welches mit seiner lebendig perlenden Kohlensäure dennoch hellgelb glänzt, wie Schaumwein. Lange hält die eher grobporige Bierkrone nicht, und nur seine Reste zieren das Glas. Tropisch, zitraler Geruch, allen voran wie von Grapefruit, und subtil süße Mango erfüllen nun die Nase. Umschlossen wird dieser Duft von einem ganzen Strauss blühender Blumen. Im Antrunk ist dieses Pilsener fruchtig spritzig. Ein fulminanter Reigen an zitralen Aromen füllt den Mundraum, während eine subtil charmante Süße den Gaumen zu umschmeicheln weiß. Leicht schlank und mit moderat bitteren Hopfen geht es in den Nachtrunk, der Trocken und mit bitteren zitralen Aromen endet.

007

Hopfig, hopfiger, Sudden Death Brewing. Dieses hopfengestopfte Pilsener ist eine Frucht- und Aromenbombe par excellence. Pils Brosnan weiß zu gefallen und zögert nicht mit Hopfen zu schießen. Allerdings, so wie 007 nur eine Spielfilmfigur ist, so ist dieses Pilsener nicht wirklich typisch. Keine Frage, das Bier ist stimmig gebraut und weiß mit seinen Aromen zu überzeugen. Doch wer ein typisch zischendes Pilsener erwartet, ist bei anderen Craftbrauern besser bedient. Wer hingegen den besonderen Kick sucht, eventuell in geheimer Mission unterwegs ist, der bekommt hier kräftig etwas geboten.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: