Etliche Studiengänge anfangen, um dann im Braugasthof zu landen. Bei Blech.Brut erfüllt sich die von vielen Mitmenschen stereotype Sicht auf Studenten. Benedikt Steger lernte Brauer und Mälzer, zog in die Weite Welt hinaus und kehrte nach Bamberg zurück. Im Gepäck viel Wissen, und die große Leidenschaft gute und kreative Biere zu brauen und in Dosen zu füllen. So ist Blech.Brut Programm und Dosenbier ist geil!

Potpourri

Optisch gesehen ist das Blech.Brut May Queen Lilly Keller Maibock ein echter Traum. Auf dem blickdichten, gleichmäßig trüben und orangefarbenen Bier thront der kräftige und feinporige weiße Schaum des May Queen Lilly. Klarer, unverfälschter Geruch steigt in die Nase. Eine Duftbrise wie von einer Wiese, voll mit blühenden Blumen und Kräutern weht herein. Düfte von exotischen Früchten, wie von Mango und Orangen bereichern das Potpourri. Grasige und leicht harzige Hopfennoten gehen einher mit dem süßlichen Malz. Frisch und mit viel Hopfen gelingt der Antrunk des Maibock, der durchaus herber ist, denn sein Duft erwarten lässt. Im Körper spiegeln sich die Aromen, die schon über den Geruch wahrgenommen wurden, wider. Die blumigen Aromen wirken leicht seifig, die aber nicht unangenehm sind, sondern wunderbar mit den erdigen Kräuteraromen harmonieren. Der Nachtrunk endet mit einem kräftigeren Hopfen und dem Bouquet der Blumenwiese auf der Zunge.

Hippie

Mit dem May Queen Lilly bietet Blech.Brut ein modern interpretiertes Maibock voll mit frühlingshaften Aromen und einem stimmigen Eindruck. Man wandelt über einer blumigen Wiese auf der Orangen- und Mangobäume stehen. Das mag ein wenig wie Hippie klingen, doch hip ist es allemal, zumal das Maibock gut gebraut wurde und der Schluck wunderbar auf der Zunge zergeht. Von solchen Bieren sollte es mehr geben, doch es ist nur einmal Mai im Jahr.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: