Streetart trifft auf Bierhandwerkskunst. So dachte sich wohl Maisel & Friends, als man den Sondersud Artbeer #1 braute. Ein Strong Ale in limitierter Auflage mit auffälligen, künstlerischen Etikett.
Vorfreude
Weiß, cremig, kräftig. Der Schaum des Maisel & Friends Artbeer #1 bringt Vorfreude. In Zusammenspiel mit dem goldgelben, leicht opalen und freudig sprudelnden Bier ist das Schäumchen ein Träumchen. Darüber hinaus duftet das Strong Ale bereits kräftig nach zitralen Früchten. Etwas würzig, pfeffriges liegt im Geruch, und im hinteren Teil kommen süße, exotische Früchte zum Tragen. Hopfen und Malz scheinen ausgeglichen, der Geruch an sich ist sehr hart und klar und frisch. Mit süßlichen Früchten geht es in den Antrunk. Am Gaumen hängt der Hopfen leicht grünlich und die Kohlensäure prickelt scharf an der Zunge. Das Artbeer wirkt leicht pfeffrig, und der viele Alkohol kommt nun sehr zum tragen. Leider so stark, dass die restlichen Aromen mehr und mehr untergehen. Der Nachtrunk ist kurz und kaum wahrnehmbar. Er geht einher mit etwas mehr bitteren Hopfen und schwach süßen Fruchtaromen. Der Nachhall verbleibt bitter im Mund.
Alkohol
Viel hilft viel war noch nie eine gute Lösung. Das Etikett, der Anblick des Bieres, der Geruch. Alles drei Dinge, die überzeugen. Aber der viele Alkohol des Artbeer ertränkt alles. Leider. Mit jedem Schluck wird das tolle Aroma überdeckt, mitunter hatte ich das Gefühl einen Fanta-Korn zu trinken. Da ist es auch nicht so schwerwiegend, dass der Nachtrunk kaum vorhanden ist. Dank des Alkohols ist man sich dessen nicht mehr bewusst.
Kurz im Bilde:
Technische Daten:
Artbeer #1 Case MacClaim |
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Brauerei Gebrüder Maisel KG, Bayreuth |
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Bierstil | Strong Ale | ||
obergärig | |||
Alkohol | 9,5% | ||
Stammwürze | 19,3° Plato | ||
IBU | 38 | ||
Malz | |||
Hopfen | Mosaik, Citra | ||
Zutaten | Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe | ||
Trinktemperatur | 9° bis 11° Celsius | ||
Webadresse | www.maiselandfriends.com |
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