Der Name des Störtebeker Nordik Porter verwirrt ein wenig, denn es handelt sich nicht um ein Porter, sondern um einen Eisbock. Die Jury des European Beer Star Award war hingegen nicht verwirrt, sondern hin und weg: Das Nordik Porter von Störtebeker bekam Bronze in der Kategorie „German Style Dunkler Doppelbock“.

Kaffee

Braun schwarz. Das sind die Farben des Störtebeker Nordik Porter Eisbocks. Kräftiger, feinporiger beigebrauner Schaum auf tiefschwarzem, opalem Bier. Nach nicht zu langer Zeit sieht es aus, wie ein Stout – denn allzu lange währt der tolle Anblick nicht. Macht nichts, denn nun ziehen süßlich, alkoholaromatische Aromen in die Nase. Kaffee, Karamell und tiefschwarze Röstmalze geben den Ton an. Im Antrunk zeigt sich die wahre Fülle dieses Bieres: Tiefschwarze Röstmalze dominieren den Körper, eine schwache Hopfung ist aber dennoch spürbar. In der cremig-samtigen Textur des Körpers sind komplexe Aromen von dunkler Schokolade und Kaffee, verbunden mit überreifer Brombeere und Rumtopf verbunden. Im Nachtrunk dominiert das Malz, welches aber auch dem Hopfen eine gute Chance gibt. Im Nachhall verbleibt ein alkoholisierter Kaffee.

Dessert-Bier

Heilig’s Blechle, was für eine Granate! Ein vollmundiges, süffiges und rundes Bier, dieses Nordik Porter von Störtebeker, mit reichlich Umdrehungen, dass man sich in Acht nehmen muss. Die cremig, ölige Textur geht runter, wie eben jenes Öl, so dass ein Glas mehr schon zu viel des wirklich Guten sein kann. Herrlich als Dessert-Bier zu einer schokoladigen Mousse, oder zu einer Sacher. Ebenso herrlich im Solo bei kalten Temperaturen. Weniger herrlich der ab dem zweiten Schluck starke Alkohol, mit leicht rauchigen Aromen. Aber, es gibt Schlimmeres!

Kurz im Bilde:

Technische Daten: