Mit 150 Eimern fing es 1738 in einem Gasthof in Crailsheim an, doch erst als 1877 Georg Fach das Ensemble übernahm begann das, was wir heute als Biermanufaktur Engel kennen. Eine vielseitige Brauerei, die regelmäßig mit Preisen ausgezeichnet wird, darunter der Bundesehrenpreis. Eine Brauerei, die das erste Radler in Flaschen füllte und durch ihre prägnanten Flaschen mit Schraubverschluss aus der Masse heraus sticht.

Birne

Das Engel Mai Bock steht 1A im Glas, mit einer kräftigen und gut haltbaren weißen Schaumkrone auf dem gleichmäßig trüben, goldgelben Maibock. Ein frischer, süßlich-würziger Geruch strömt in die Nase. Karamell, Kräuter, Birne und Honig sind die prägnanten würzigen und floralen Duftnoten, die zum Ende hin in eine leicht seifig florale Note tendieren. Im Antrunk wechseln sich floral kräuterig, würzige Aromen mit süßen Aromen von Karamell und Honig ab. Auch wenn der Hopfen in diesem Bockbier von der Biermanufaktur Engel nur eine untergeordnete Rolle spielt, setzt dieser mit kernigen Akzenten einen Gegenpart zu den ansonsten malzigen Aromen. Eine gute, an Zitronen erinnernde Säure begleitet den Schluck, die Textur ist etwas buttrig. Malzig und floral endet der Nachtrunk mit einer guten Trockenheit im Mund.

Prost

Das Engel Mai Bock ist ein typischer Maibock, voll von frühlingshaften Aromen. Zarte florale Aspekte wechseln sich mit nach Honig und Malz und nach kräftigen Kräutern schmeckenden Aromen ab. Doch das Bier wirkt leicht unharmonisch, manchmal ist es leicht buttrig, manchmal etwas seifig. Auch die Säure ist etwas zu prägnant und die Süße mitunter zu klebrig. Dennoch ist das Engel Mai Bock ein willkommenes frisches Böckchen im zeitigen Frühjahr und allemal den einen oder anderen Schluck wert. Eben ganz, wie die Brauerei pfiffig sagt, Prost mein Engel.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: