Häffner Bräu, vielen besser bekannt als Hopfenstopfer, ist mithin ein Urgestein der deutschen Craftbrauer. Thomas Wachno, der Braumeister von Häffner Bräu ist der eigentliche Hopfenstopfer, der eher im Spaß sein erstes Craftbier entwickelte, und es zunächst nur Freunden ausschenkte. Mittlerweile ist Hopfenstopfer im ganzen Land bekannt und so beliebt, dass bisweilen die Produktion nicht hinterherkommt.

Kompott

Mit viel Schaum und gleichmäßig trüben Gelb steht das Hopfenstopfer Incredible Pale Ale im Glas auf dem Tisch. Der Schaum ist feinporig und weiß und lange haltbar. Zitrale und exotische Duftaromen, die verfeinert von würzig, hefigen Aromen, wie von Muskat und Gewürznelke rühren, ziehen in die Nase. Fruchtig beginnt auch der Antrunk mit einem exotischen Kompott aus Litschi, Orange und Grapefruit. Deutlich bitterer Hopfen und ein dezentes, aber durchaus präsentes, leicht süßliches Malz geben dem Incredible Pale Ale die nötigen Ecken und Kanten. Dennoch ist dieses IPA genügend herb-fruchtig und trocken, so dass es gut frisch wirkt. Im Nachtrunk verabschiedet sich das Hopfenstopfer mit floral grasigen Aspekten und einer krachend trockenen Bittere.

Geschmacksexplosion

Dieses IPA ist einfach unglaublich. Es steckt voller fruchtiger Aromen und ist wunderbar komponiert. Es entsteht ein derart weiches Mundgefühl, dass ich am liebsten einen einzigen großen Schluck genommen hätte. Vielschichtige Aromen und eine tiefe Bittere, die dennoch nicht unangenehm ist, erzeugen eine Geschmacksexplosion, die man nicht oft erleben kann. Braumeister Wachno hat quasi einen neuen Bierstil kreiert: Das IIPA, das Incredible (unglaubliche) India Pale Ale.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: