Schon anno 1397 gab es einen Eintrag im Steuerbuch der Stadt München über eine Brauerei an der Neuhauser Gasse. Mehr als 400 Jahre später erwirbt der Hofbräumeister Sedlmayr die Spaten Brauerei, als damals kleinste Brauerei Münchens. Mit der Familie gelang der wirtschaftliche Aufstieg, das erste Münchner Hell wird hier gebraut. Lass Dir raten, trinke Spaten! ist der seit bald 100 Jahren gültige Werbespruch dieser Brauerei. Die Spaten Brauerei ist mittlerweile Teil der Spaten-Franziskaner-Löwenbräu Gruppe, die zur belgischen Ab InBev gehört.

Bierschaum

Strahlend hellgelb und blank zeigt sich das Spaten Oktoberfestbier im Glas. Der kräftige Bierschaum ist feinporig und gut haltbar. Süßliches Malz, das nach Getreide duftet, zieht in die Nase. Der Geruch von frischen Zitronen und auch eine Alkoholwolke komplementieren den Duft. Der Antrunk ist weich und beinahe schlank. Mit süßlichen Malz, das nach getoastetem Getreide schmeckt zeigt sich der Schluck. Eine an Zitronen erinnernde frische Säure untermalt den Körper, der Hopfen ergänzt mit moderat bitteren Nuancen. Der malzige Nachtrunk des Spaten Oktoberfestbiers zeigt sich etwas schroff mit einem kräftig bitteren Hopfen und endet mit einem trockenen Mundgefühl.

Helles

Das Spaten Oktoberfestbier erinnert fast an ein stärker gehopftes Helles, fast würde ich meinen es ist ein Imperiales internationales Helles Lager. Hopfen und Malz sind beinahe ausgeglichen, das Malz wurde nicht überbetont süßlich arrangiert. Das Spaten Oktoberfestbier ist ein klares und gut trinkbares Oktoberfestbier, welches nicht aus der Reihe tanzt, sondern mit einfachen Aromen glänzt. Einzig die schroffe Hopfenbittere im Nachtrunk reißt den Trinkenden aus seiner Glückseligkeit. Aber mit dem nächsten Schluck ist das auch schon wieder vergessen, allemal wenn man im Schottenhamel weilt.

Kurz im Bilde

Technische Daten