Eine Heirat legte den Grundstein für den Namen und die Tradition der Hacker-Pschorr Brauerei in München. Über Generationen entwickelte sich die Brauerei zu einer der führenden Brauereien, die schließlich selbst als Aktiengesellschaft von Investoren übernommen wurde. Trotz aller überregionaler Größe lebt die Hacker-Pschorr Bräu weiterhin ihren bayerischen Lifestyle und die Tradition des Oktoberfestes.

Kräuterbonbon

In blanken Kupferfarben und einem prächtigen, leicht elfenbeinfarbenen Schaum steht das Hacker-Pschorr Oktoberfest Märzen stolz im Glas auf dem Tisch. Der Schaum ist sahnig fest und hat eine gute Haltbarkeit, während im Bier die Kohlensäurebläschen munter aufsteigen. Das Hacker-Pschorr Oktoberfest Märzen riecht leicht süßlich nach Waldhonig und harzigen Tannen, nach Karamell und nach Alkohol. Entfernt erinnert der Geruch an ein süßes Kräuterbonbon. Der Antrunk hingegen ist eher herb und vom Röstmalz geprägt, welches mitunter sehr dunkel und leicht torfig schmeckt. Hopfen und Malz sind ausgeglichen und im Körper erinnern Aromen an derben Waldhonig und Kräuter. Eine dezente Säure begleitet den Schluck, deren Textur leicht ölig ist. Auch im Nachtrunk überwiegen die Malzaromen mit ihren Röststoffen. Der Hopfen wird noch einmal betont bitter.

Urwüchsig

Das Hacker-Pschorr Oktoberfest Märzen ist nicht das übliche Oktoberfestbier mit seinen süffigen und runden Geschmacksnoten, sondern eher ein derber Geselle. Genau das macht den Charme dieses Märzen aus. Auch wenn die Aromatik nicht ganz rund verläuft, das Röstmalz mitunter zu dominant ist und die Alkoholaromen zu wenig eingebunden sind, kann das Hacker-Pschorr Oktoberfest Märzen gefallen. Es wirkt und schmeckt urwüchsig, nicht zuletzt wegen der Bügelverschlussflasche.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: