Weihenstephaner Vitus

Weihenstephaner Vitus

Weihenstephaner VitusDer Schutzpatron Vitus wirkte wohl richtig beim gleichnamigen Weizenbock der Weihenstephaner: In der Kategorie Strong Wheat Beer räumten die Weihenstephaner in London bei den World Beer Awards komplett ab und nahmen die Goldmedaille mit nach Hause.

Strahlendes Gelb

Ein strahlend gelbes, gleichmäßig trübes Vitus füllt das Glas und der Schaum ist geradezu unaufhaltsam. Kräftig und süßlich riecht es nach vollreifen Bananen, Ananas und Weintraube. Auch der starke Alkoholgehalt weht einen Schwall herüber, aber nicht unsympathisch. Koriander und Gewürznelke geben den gewissen Kick. Die obergärige Hefe schwebt über allem. Der Antrunk ist fast schon champagnerartig sprudelnd, mit viel Hefe und feiner Säure, dennoch weich. Vollmundig und süffig der Körper des Vitus. Die Fruchtaromen Banane und saftiger Orange kommen gut durch, über allem liegt der Traubenzucker der Weintraube, ohne das es irgendwie zuckrig ist. Gewürzaromen, wie der Koriander geben einen Kontrapunkt. Prickelnd frisch geht es in den Nachtrunk. Herb und fein säuerlich, mit einer guten Hopfenbittere rinnt es die Kehle herunter.

Der Wolf und der Schafspelz

Dieser Weizenbock ist ein Wolf im Schafspelz, im positiven Sinn: Das Vitus schmeckt fruchtig-frisch wie ein Weizenbier, mit freudiger Rezenz und sonnengelben Anblick. Aber er ist eben doch ein Weizenbock, was man deutlich an dem hohen Alkoholwert und der präsenteren Hefe bemerkt. Dennoch ist das Weihenstephaner Vitus eine wohltuende Reminiszenz an die vergangenen Tage im Biergarten, und ein Lichtblick unter all den Bockbieren.

Technische Daten:

Vitus
     
Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan
Bierstil Weizenbock
  obergärig
Alkohol 7,7 %
Stammwürze 16,5° Plato
IBU 17
Malz
Hopfen Hallertauer Perle, Hallertauer Magnum
Zutaten Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Trinktemperatur 8° bis 10° Celsius
Webadresse www.weihenstephaner.de

 

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