Im sogenannten Brauereidorf Rettenberg in Bayern befindet sich der Sitz der privat geführten Brauerei Zötler. In 21. Generation führt Niklas Zötler die Brauerei, die neben dem normalen Sortiment von klassischen Bierstilen auch eine Craftbier-Linie produziert.

Osterbier

Mit einem kräftigen und gut haltbaren, weißen Schaum steht das blanke Zötler Osterbier goldgelb im Glas auf dem Tisch. Gerüche von grasigem Hopfen und süßlichen Biskuit, von Zitrone und würzigen Harz strömen in die Nase. Der Antrunk ist malzig und erinnert dezent an die Brotkruste von einem Feinbrot. Kerniger Hopfen mit durchaus bitteren Spitzen und wenig fruchtigen Aromen füllen den Mundraum. Malz und Hopfen halten sich die Waage in dem Märzen, und ausgewogen rund geht es auch in den Nachtrunk, der ebenfalls ausgewogen feinherb und feinbitter endet.

Ostern

Das Zötler Osterbier kommt mit weichgekochten Eiern an Ostern zu Besuch. Keine Frage, das Zötler Osterbier ist ein sauber produziertes und ausgesprochen ausgewogenes Märzen. Doch zu Ostern hätte ich mir schon etwas mehr gewünscht: Etwas mehr Leidenschaft, etwas mehr Aroma, etwas mehr Braukunst. So bleibt das Zötler Osterbier mir als ein gutes, aber alltägliches Märzen in Erinnerung. Eines, das beim Osterfeuer gut passt, aber mehr auch nicht.

Kurz im Bilde

Technische Daten