Bis aus der 1543 erstmals erwähnten Köstritzer Erbschenke eine führende Brauerei in Thüringen wurde, brauchte es einige Jahrhunderte Zeit und ein paar Eigentümerwechsel. Heutzutage ist nicht nur Schwarzbier ein Aushängeschild der Köstritzer Brauerei, die mittlerweile zur Bitburger Braugruppe gehört, sondern auch diverse andere Brauprodukte.

Schwarzbier

Ein wunderbar schön anzusehendes Schwarzbier steht da im Glas. Kräftiger, leicht cremiger beigefarbener Schaum, darunter das fast blickdichte schwarze Köstritzer Schwarzbier, welches nur im Licht dunkel rubinfarben leuchtet. Leicht süßliches, feines Röstmalz duftet aus dem Glas. Dezent würzige, teils zart torfige und zart an altes Heu erinnernde Gerüche komplementieren mit dezenten Fruchtaromen den Geruch des Köstritzer Schwarzbier. Dezente Fruchtaromen von Trockenfrüchten wie Pflaumen und Beeren begleiten den von Kaffee- und Lakritzaromen dominierten Antrunk. Mit leichter Säure und kernig, grünen Hopfen füllt der malzige Körper den Mundraum. Die Kohlensäure ist lebendig prickelnd und unterstützt die Röstaromen des Malzes. Die Textur des Köstritzer Schwarzbier ist eher wässrig. Mit moderaten Röstmalz und einem deutlich bitteren Hopfen geht das Schwarzbier in den Nachtrunk über und verbleibt noch lange trocken im Mund.

Aufregungen

Das Köstritzer Schwarzbier ist ein wohl balanciertes und komponiertes Schwarzbier ohne große Aufregungen und allzu viele Schnörkel. Das ist ein durchaus stimmiges Konzept, welches auch den Nicht-Schwarzbier-Fan überzeugen kann. So ist das Köstritzer Schwarzbier angenehm zu trinken mit seinen dosierten Röstmalzaromen und den moderat bitteren, ab und an auch kernigen, Hopfen. Einzig der Nachtrunk schwächelt ein wenig, aber das kann mit dem nächsten Schluck gleich wieder wett gemacht werden.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: