In Berlin wird dieses Dortmunder Export von Brewdog gebraut und es trägt den Namen Kiez Keule. Die unabhängige schottische Brauerei hat in der Hauptstadt von Deutschland, in Berlin, eine Zweigstelle. James Watt und Martin Dickie gründeten Brewdog 2007. Der Name Brewdog geht angeblich auf den Hund der beiden zurück, der in den ersten Stunden der Craftbrauer immer mit dabei war.

Kiefernwald

Kräftig weißer und feinporiger Schaum auf dem opalen, goldgelben Bier lassen die Brewdog Kiez Keule mächtig glänzen. Duftende süßliche und exotische Gerüche, wie von Maracuja und Ananas strömen in die Nase. Auch würzig, harzige Noten komplettieren den Geruch und erinnern an einen feuchten Kiefernwald. Der Antrunk ist herber als der Duft des Export Bieres und ist geprägt von der Kalthopfung. Kernige und würzige Hopfenaromen paaren sich mit dezenten exotischen Früchten. Die kompakte Malzsüße der Brewdog Kiez Keule beschert ein samtig weiches Mundgefühl, unterbrochen nur von der prickelnden Kohlensäure. Im Nachtrunk glänzt zunächst das Malz, welches satte Getreidearomen präsentiert. Alsbald verabschiedet sich das Bier aber mit einem fruchtig-bitteren Hopfen.

Bierchen

Das Brewdog Kiez Keule ist ein fruchtiges, ordentlich hopfiges Export Bier mit einer soliden Malzaromatik. Ein klassisches Export Lager, welches durch die Kalthopfung erst richtig auflebt. Mit seiner frischen Art sorgt es für eine gute Trinkbarkeit, und kann so seine leichten Schwächen im Körper und Nachtrunk gut ausgleichen. Der Malzkörper hätte durchaus etwas satter und länger sein können, und der Nachtrunk für ein Export etwas bitterer. So ist die Kiez Keule eher ein Kiez Keulchen. Macht nichts, auch die „ … chen“ mögen wir gerne, und so ist das Brewdog Kiez Keule ein gern gesehenes Bierchen.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: