Benannt nach der einer Pilgerstätte, im Internet unter drei Adressen zu finden, und vertrieben von einer Brauereikooperation. Dieses Märzen ist scheint unfassbar, ist aber dennoch eher zurückhaltend.

Malzbetont

Mit feinporigen und am Glas haftenden Schaum leuchtet der Ehrenberger Pilgerstoff Kastanienfarben im Glas. Ganz blank ist es und im Geruch steigen Malzaromen auf. Auch Nougat und Honig vernehme ich. Deutlich ist aber auch der Alkohol im Ehrenberger Pilgerstoff wahrnehmbar, und zum Schluss etwas rauchig. Dennoch sind die Aromen nur dezent vernehmbar. Der Antrunk ist weich und vollmundig. Süßlich-säuerlich mit dezentem Lakritz schmecke ich, etwas klebrig wird es. Das Malz des Ehrenberger Pilgerstoff ist dominant und zum Ende mit deutlichen Getreidenoten vertreten. Die Rezenz dazu ist zurückhaltend moussierend. Der Nachtrunk trumpft noch einmal mit seinen Röstmalznoten auf, und auch der Hopfen zeigt endlich seine Bitterkeit. Zurück bleiben das Gefühl von dunklen Röststoffen und sogar – überraschend – ein wenig Trockenheit.

Dunkles Märzen

Der Ehrenberger Pilgerstoff ist ein gutes Alltagsbier. Es ist wahrlich kein Spitzenbier, aber eines, dass grundehrlich daher kommt. Gelungen für ein dunkles Märzen, ohne viel Schnickschnack, aber anständig gebraut. Für die Wanderung taugt dieses Märzen jedoch erst nach erfolgter Tagespilgerung: Süffig und vollmundig lässt das Ehrenberger Pilgerstoff schnell die Strapazen der Tages vergessen, und den Pilger wohlig in süße Träume schlummern.

Technische Daten: