So ganz einig scheint man sich bei Brewers & Union nicht zu sein mit dem Beast of the Deep: Auf der Webseite als Lager beschrieben, auf dem Etikett als Heller Bock klassifiziert. Nun gut, irgendwie ist ja jeder untergärige Bock ein Lager.
Spülwasser
Am Anfang sieht der weiße Schaum noch schön aus. Doch so richtig stehen mag die Blume nicht. Das Beast of the Deep selbst sieht Trübe aus, mit einigen Schwebeteilchen darin. Da kommt einem fast der Gedanke an Spülwasser. Das Auge trinkt hier leider nicht mit, dafür wird die Nase bereits verwöhnt. Süßliche Honig und malzig, alkoholische Aromen strömen in die Nase. Fruchtige, bisweilen zitrale Noten mit Biskuit gesellen sich dazu. Der Antrunk ist süffig und vollmundig. Relativ süß geht es auch hier weiter, trotz das eine gute Säure mitschwingt. Die ist auch nötig, um die reichlich süßen, und komplexen Aromen im Zaum zu halten. So kommen subtile Aromen zum Vorschein, von Biskuit und Marzipan, von zitralen Zesten und einer cremig-ölig, alkoholischen Textur. Zum Nachtrunk wartet das Beast of the Deep tatsächlich noch mit hopfigen Noten auf, und es verbleiben zitral, bittere Zesten im Mund.
Zitronencreme-Biskuitrolle
Das Beast of the Deep von And Union ist mal etwas ganz anderes. Fast scheint es, man würde den Kuchen der Kaffeetafel trinken. Wie eine Zitronencreme-Biskuitrolle schmeckt das Bier, mit wuchtigen alkoholischen Umdrehungen. An die recht kalte Trinktemperatur sollte man sich halten, denn sonst ist dieses Bier einfach nur süß.
Kurz im Bilde
Technische Daten:
Beast of the Deep |
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Brewery & Union UG, München |
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Bierstil | Bock (Hell) | ||
untergärig | |||
Alkohol | 6,5% | ||
Stammwürze | 16° Plato | ||
IBU | 22 | ||
Malz | |||
Hopfen | Hallertauer Aromahopfen | ||
Zutaten | Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe | ||
Trinktemperatur | 6° bis 8° Celsius | ||
Webadresse | www.andunion.com |
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