Der weiße schwarze Hai

Wer hört sie jetzt nicht, die Melodie vom Weißen Hai?
Aber statt blutiger Szenen und angsterfüllten Gesichtern schaut man nach dem Genuss vom Camba Bavaria Black Shark nur in heitere und glückerfüllte Gestalten. Das paradoxeste ist aber, dass dieser Hai über Land aus Bayern kommt!

Üppiger beigefarbener Schaum liegt auf dem Black Shark. Gut haltbar und feinporig ist er. Ein schöner Anblick der am Glas haftende Schaum über dem tiefschwarzen und blanken Camba Black Shark. Es riecht nach Grapefruit und dunklen Malzen. Vollreife Ananas und Pfirsich mischen sich dazu. Deutliche Röstmalze und Karamell. Mit der Zeit wird dunkle Schokolade und Alkohol deutlicher, auch etwas säuerliche Hefe. Im Antrunk ist das Camba Bavaria Black Shark weich und super vollmundig. Die Rezenz moussierend und dezent prickelnd. Die Vollmundigkeit wird geprägt von einer süßsauren Komponente aus Ananas und Pfirsich, sowie einer dominanten, herb-bitteren Grapefruit. Dazu kommen dunkle, deutliche Röstmalze, Kaffee und dunkler Toffee, sowie ein Schuss Lakritze. Eine komplexe Melange, die allerdings leicht klebrig ist. Im Nachtrunk wird es bitter und wieder süßsauer. Zunächst kommen die dunklen Röstmalze wieder zum Tragen, danach dann richtig herbe Hofennoten, bis es anschließend etwas Trocken im Mund wird.

Mag mich gerne beißen lassen

Dieser Hai ist sanftmütiger, als er vorgibt. Dennoch nichts für den ungewohnten Genießer – hier wird er schnell zum Albtraum. Dem geübten Genießer jedoch erwartet ein tolles Zusammenspiel von komplexen Aromen. Allen voran die dunklen Röstmalze, die keinesfalls kratzen, sondern schön sanft über die Zunge rollen. Dazu dieses Spiel von süßsauer, wie beim China-Imbiss, und dem dunklem, satten Malz. Herrlich die zunehmende Bittere des Hopfens des Camba Black Shark. Ein starkes Starkbier, das aus der Flasche wie Öl fließt, und sich auch so trinken lässt. Insgesamt schmeckt es – stark vereinfacht – wie ein sehr bitteres, gutes Malzbier mit Grapefruitgeschmack. Die Bayern wussten schon immer, wie man gute Biere braut – Camba zeigt, dass es auch die kreativen Jungen nicht verlernt haben.

Passt hier: beim süßen Dessert, mit dunkler Schokolade, am Abend zum Ausklingen (am besten mit einem Kamin – z.B. im Garten im Frühherbst), mit der Liebsten im Arm

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