1636 wurde die private Schlossbrauerei Maxlrain in Bayern zum ersten Mal erwähnt. Die Schlossbrauerei Maxlrain bezeichnet sich selbst dabei als Craftbrauer der ersten Stunde, und betont selbstbewusst ihre regionale Verbundenheit. Sechzehn verschiedene Produkte führt die Brauerei, darunter auch den saisonalen Maxlrainer Jubilator Doppelbock, der pünktlich zur christlichen Fastenzeit erscheint.

Wuchtig

Ein fester, sahniger beigefarbener Schaum steht auf dem funkelnd, mahagonifarbenen und blanken Maxlrainer Jubilator Doppelbock. Wuchtige und süßliche, schwere Gerüche voll von Honig und dunklen Beeren, voll von Schokolade und Dörrobst schwappt in die Nase. Rauchiges Röstmalz und nur mäßige Alkoholaromen komplementieren den Dufteindruck. Der Antrunk beginnt weich und mit viel Malz. Doch anders, als es der Geruch vermuten ließ, füllen Aromen von Nussschokolade und Kaffee den Mundraum. Der Körper des Maxlrainer Jubilator Doppelbocks ist leichter und herber, und eine prickelnde Kohlensäure umspielt die Zunge. Rauchiges Röstmalz und würziger Hopfen geben dem Schluck ein Grundgerüst, ehe zum Nachtrunk die Säure des Bieres prägnanter wird. Im Nachtrunk dominiert ein etwas stärkerer Hopfen und tiefschwarzes Röstmalz findet einen Schlusspunkt.

Erinnerung

Der Maxlrainer Jubilator Doppelbock kommt, so scheint es mir, direkt aus dem Smoker. Dieses rauchige Röstmalz ist jedoch zu keinem Zeitpunkt unangenehm, oder kratzig, sondern ergänzt samtweich das kräftige Aromenspiel. Das ist schon gekonnt. Auch ist dieser dunkle Doppelbock weder übertrieben süß, eher etwas herb, noch überfrachtet schwer. Überraschend ist zudem die frische Kohlensäure, die eine gewisse Leichtigkeit erzeugt. Allerdings empfand ich die prägnante Säure und den Nachtrunk unrund und wenig überzeugend. So bleibt bei mir der Maxlrainer Jubilator Doppelbock uneindeutig in Erinnerung.

Kurz im Bilde:

Technische Daten: